Antrag
Der CDU Kreisverband Schwäbisch Hall spricht sich für eine Reaktivierung des Haltepunkts Kupfer/Neu-Kupfer auf der bestehenden Eisenbahnstrecke zwischen Schwäbisch Hall und Heilbronn aus.
Wir unterstützen die begonnenen Bemühungen des Landes sowie der Landkreise Schwäbisch Hall und Hohenlohe. Wir fordern eine verstärkte Zusammenarbeit der beiden Kreise (Hohenlohe und Schwäbisch Hall) zur schnellen Umsetzung des zusätzlichen Halts in Kupfer /Neu-Kupfer.
Außerdem setzt sich die CDU Schwäbisch Hall dafür ein, zu prüfen, inwiefern ein Anschluss von Schwäbisch Hall mit den Haltepunkten Kupfer, Wackershofen und dem Gewerbepark Hohenlohe in Waldenburg an die S4 angeschlossen werden könnte.
Begründung
Die Ortschaft Kupfer bzw. Neu-Kupfer wird durch die Kreisgrenze durchzogen. Die bestehende Eisenbahnlinie zwischen Schwäbisch Hall und Heilbronn verläuft durch die beiden Ortschaften. Ein zusätzlicher Halt ist für die Gemeinde Untermünkheim (Kreis Schwäbisch Hall), aber auch für die Gemeinde Kupferzell (Kreis Hohenlohe) interessant. Zahlreiche Arbeitsplätze und Unternehmen befinden sich in den umliegenden Gewerbegebieten der Gemeinden Untermünkheim, Braunsbach und Kupferzell. Umbauarbeiten an der Anschlussstelle in Kupfer (im Zuge des Baus eines Netzspeichers in Kupferzell) wurden 2022 begonnen, auch wurde mit der Erschließung des interkommunalen Gewerbegebiets Braunsbach-Untermünhkeim in Übrigshausen begonnen. Derzeit werden einige Zukunftsprojekte in der Umgebung angegangen, die von einem nachhaltigen Ausbau der Zuginfrastruktur profitieren würden.
Mehr als 50 Kinder, die täglich in weiterführende Schulen (Öhringen/Schwäbisch Hall) fahren, sowie zahlreiche Arbeitnehmer in den umliegenden Gebieten würden von einem zusätzlichen Halt in Kupfer profitieren. Umbaumaßnahmen auf den Kreisgrenzen erschweren die Reaktivierung des Bahnhofs in Kupfer/Neu-Kupfer. In einer zusammenhängenden Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung der Hohenlohebahn und zur Reaktivierung der Kochertalbahn wird derzeit geprüft ob eine Umsetzung grundsätzlich wirtschaftlich wäre und Chancen hat vom Land bei den Investitions- und Betriebskosten gefördert zu werden. Die besondere Lage der Haltestelle in Neu-Kupfer in Autobahnnähe spricht zusätzlich für die Reaktivierung des Standorts.